Versteckte wohnortnahe Naherholungsgebiete: Den Naturraum hinter dem KSR unter Freiflächenschutz stellen

Naturschutzgebiete, das öffentliche Stadtgrün, die Waldgebiete und die landwirtschaftlichen Flächen in Recklinghausen spielen eine große Rolle, wenn es um die großen Herausforderungen des Klimaschutzes geht. „Nie waren sie so wertvoll wie heute\“, betont Holger Freitag. Gemeint sind in diesen Corona-Zeiten die Freiflächen innerhalb von Recklinghausen und an den Stadträndern. Dazu gehören zum Beispiel die landwirtschaftlichen Flächen, die Lebensräume für Tiere und Pflanzen und – eben nicht nur in Corona-Zeiten wichtig – wohnortnahe, auf kurzem Wege erreichbare Naherholungsgebiete für Anwohner.

Ein solches wohnortnahes Naherholungsgebiet befindet sich fast versteckt auf dem früheren Gelände der Zeche Blumenthal hinter dem KSR. Der Radweg entlang der Kunstmeile führt dort am ehemaligen Lokschuppen vorbei und streift das Gelände. Der mittlerweile naturnah umgestaltete Hellbach umfließt diesen Freiraum. „Diesen wertvollen Freiflächenschatz in einem hochverdichten Ballungsraum müssen wir vor zukünftigen Überbauungen unbedingt schützen \“, unterstreicht Christel Dymke.

Die Grünen sprechen sich dafür aus, diesen versteckten Naturraum hinter dem KSR  unter Freiraumschutz zu stellen. „Wer heute das Gelände durchstreift, erlebt einen botanischen Streifzug durch die Vegetationsgeschichte“, so Christel Dymke. Die Grünen wünschen sich für das Gelände daher eine verträgliche Umgestaltung in einen Erholungspark, in dem sich das Thema Freiraum in unterschiedlichen Facetten für die Bürger*innen erfahren lässt. „Denn erst beim direkten Erleben wird uns bewusst, wie spannend und großartig unsere Natur ist und wie wichtig es ist, sie zu schützen“, betont Holger Freitag. Die Grünen verweisen in diesem Zusammenhang auch auf die vielen Funktionen der Freiflächen in Recklinghausen, die bei einer Überbauung unwiederbringlich verloren gingen wie z.B. soziale, gesundheitliche, ökologische und zunehmend klimatische Funktionen unter dem Aspekt des Klimawandels und insbesondere der Erholungswert für die Bürger*innen.