Die Diskussion um die Belebung der Innenstadt, besonders auf der Breiten Straße, führt zu vielen angemessenen Ideen, die mögliche Lösungswege aufzeigen, den Leerstand in Recklinghausen anzugehen. Auch die Grünen hatten vor einiger Zeit bereits gefordert, produzierende Betriebe sowie Manufakturen in der Innenstadt anzusiedeln. Eine weitere Nutzung, die allen Seiten Vorteile bringen könnte, sehen wir in Fahrradparkhäusern. In einen oder mehreren der vielen Ladenleerstände in der Recklinghäuser Innenstadt könnte nach unseren Vorstellung ein Fahrradparkhaus einziehen.
Das wäre nach Ansicht von Holger Freitag eine Nutzung, die allen Seiten Vorteile bringen würde. „So hätten Fahrradfahrer eine Möglichkeit, ihr Rad sicher und trocken abzustellen. Vermieter wüssten, dass ihr Ladenlokal genutzt wird und die Innenstadt würde belebt.“ Außerdem besteht durch die Bewachung der Räder die Möglichkeit eine Beschäftigung zu schaffen und damit Arbeitsplätze zu generieren. Nachdem die Innenstadt für den Radverkehr freigegeben wurde, wäre die Schaffung von Radparkhäusern nach unserer Ansicht ein weiterer Schritt in Richtung umweltfreundliche Mobilität. „Darüber hinaus“, so Holger Freitag, „bringen 10 Geldbörsen von parkenden Rädern mehr Umsatz, als die Geldbörse eines einzelnen Autofahrers.“
Ein Fahrradparkhaus wäre ein neuer Magnet in der Altstadt, von dem das Klima und der Einzelhandel sehr gut profitieren könnten. Als weiteren Schritt könnte ein Paketdepot oder mehrere in der Innenstadt in einen Ladenleerstand einziehen und von dort aus mit Lastenräder den Einzelhandel in der Innenstadt beliefern. Ob Radparkhaus oder Paketdepot, das wäre eine Aufgabe für den Nahmobilitätsbeauftragten und den Stadtkümmerer, mit Vermietern zu reden und erst einmal ein Ladenlokal zum Ausprobieren zu finden. Auch um den Beweis zu liefern, dass es gut läuft, um dauerhaft in der Innenstadt von Recklinghausen ein Radparkhaus einzurichten.