Uns ist eine Baustelle an der Herner Straße aufgefallen, welche zu großem Unmut gesorgt hat.
Die Rede ist von der Baustelle auf Höhe der Bahnbrücke. Dort wird der Gehweg neu gemacht und der Fuß- und Radverkehr, der Richtung Süd unterwegs ist, wird aufgefordert, die Straßenseite zu wechseln.
Wir haben sofort ein Problem erkannt, der sporadische Übergang ist zwischen zwei Bordsteinen, was es inklusiven Menschen unmöglich macht, diesen zu nutzen.
Als ich den Übergang gesehen habe, konnte ich es nicht so recht glauben. Baustellen sind für Verkehrsteilnehmer, die mit dem Rad oder zu Fuß unterwegs sind, sowieso schon immer etwas heikel, da diese oft das Nachsehen haben. Dass hier nun eine Gruppe von Menschen ausgeschlossen wird, ist nicht in Ordnung. Es müsste hier zumindest eine sporadische Aufschüttung geben, wenn es keine Alternative gibt.
Christa Schenk, 2. Sprecherin im Ortsverband
Erst vor einigen Monaten haben wir gefordert, dass Baustellen generell anders gedacht werden müssen. Es wird zu oft aus Sicht des Autos geplant und zuwenig auf den nicht motorisierten Verkehr geschaut. Das ist nicht mehr zeitgemäß und muss in Zukunft anders angegangen werden.
Dieses Beispiel zeigt, wie wichtig es ist, dass inklusive Menschen auf verschiedenen Ebenen integriert werden und ihre Sicht der Dinge einbringen können. Nichtsdestotrotz müssen wir uns alle für dieses Thema sensibilisieren und auch überlegen, welche Auswirkungen unser Handeln und unsere Ideen auf Menschen mit anderen Lebensbedingungen haben.
Cansu Ilmi, Beisitzerin