Mahnwache in Recklinghausen für Protestierende im Iran

Am Samstag, dem 28.01. findet in Recklinghausen eine Mahnwache für die Protestierenden im Iran statt. Über die Menschenrechtsverletzungen und die Proteste im Iran wird in den Nachrichten wenig berichtet. Daher wollen wir gemeinsam Aufmerksamkeit schaffen und unsere Solidarität mit den Protestierenden im Iran zeigen. 

Im Iran sind inzwischen seit den Protesten nach Jina Masha Aminis Tod über 20.000 Menschen im Gefängnis. Sie kämpfen für mehr Freiheit und mehr Rechte gegen ein menschenverachtendes Regime. In den Gefängnissen werden viele politische Gefangene gefoltert, misshandelt und zu falschen Geständnissen gezwungen. Manche sterben an den Misshandlungen im Gefängnis, manche werden bei den Demonstrationen durch Schüsse getötet. Über 500 Menschen sind bereits getötet worden. Inzwischen werden Todesurteile gegenüber Gefangenen ausgesprochen und es gab die ersten öffentlichen Hinrichtungen. Durch öffentlichen Druck konnten einige Hinrichtungen zunächst aufgeschoben werden und einige Gefangene kamen auf Kaution frei. 

Viele Bundestagsabgeordnete haben Patenschaften für politische Gefangene übernommen. Es wurden Sanktionen verhängt. Dennoch geht das iranische Regime weiter brutal gegen die Protestierenden vor, und dennoch gehen die Menschen weiter auf die Straße, um für einen Regime-Wechsel zu kämpfen.  „Bitte vergesst uns nicht, wenn ihr nicht mehr über uns berichtet, werden wir alle sterben“,  sagen Menschen aus den Gefängnissen. Sie brauchen unbedingt unsere Aufmerksamkeit. Mit Briefen und E-Mails an die iranische Botschaft und mit Petitionen wollen wir Druck ausüben und unterstützen. 

Seid solidarisch und kommt am Samstag zur Mahnwache! 

Wann? – 11:30 Uhr bis 12:30 Uhr 

Wo? – Helene-Kuhlmann-Platz, hinter dem Wochenmarkt 

Der Beitrag verfällt am 26.01.2026 um 14:34 Uhr.