Konzept für Beschilderung von Radwegen

CDU und Grüne fordern ein durchgängiges Beschilderungskonzept für Radwege. Dabei sind Ihnen Notfallbeschilderungen, sowie Richtungs- und Hinweisschilder wichtig.

Wir haben idyllische Radwege – nur viele kennen sie nicht

Das stellten die Koalitionäre im gemeinsamen Gespräch mit vielen Bürger*innen fest. CDU-Fraktionsvorsitzender Benno Portmann stellt dabei die Position der CDU heraus:

“Uns ist es wichtig, dass wir unsere vorhandenen Potentiale besser nutzen. Das ist auch wichtig für die wirtschaftliche Entwicklung des Standorts Recklinghausen. Denn gut ausgebaute Radwege sind heute auch ein großer Standortfaktor – sie zeigen unseren Innovationswillen.”

CDU-Fraktionsvorsitzender Benno Portmann

Maya Sommer, Fraktionsvorsitzende der Grünen sieht darin noch weitere Potentiale:

“Wir Grünen haben bei diesem Thema natürlich direkt die Mobilitätswende im Sinn. Denn gute Angebote fürs Rad bewegen zum Umsteigen. Aber viele, uns eingeschlossen, sehen darin auch Lebensqualität. Wenn der Arbeitsweg abseits von Motorenlärm entlang idyllischer Radwege führt, so tut man auch insgeheim etwas für die Gesundheit der Recklinghäuser*innen. Wenn das dann auch noch zu mehr Tourismus führt, profitiert eigentlich jeder. Daher gilt es dieses Angebot durch Leitsysteme besser in den Fokus zu rücken.”

Maya Sommer, Fraktionsvorsitzende der Grünen

Dazu haben die Koalitionäre auch schon konkrete Vorstellungen. Anhand der Fahrradtrassen haben sie die bestehende Situation bewertet und für die verschiedenen Wegpunkte konkrete Ideen entwickelt. Dabei unterscheiden sie zwischen Hinweisschildern auf parallel verlaufenden Fahrradtrassen, Auf- und Abfahrten, Hervorhebungen der Wege in Kreuzungsbereichen, Beschilderungen auf den Wegen, auf Brücken, sowie eine ergänzende Öffentlichkeitsarbeit.

Der Weg und das Ziel

“Auch wenn beim Freizeitradelnden häufig der Weg das Ziel ist, so sind Berufspendelnde eher auf effiziente Wege ausgerichtet. Daher ist auf diesem Weg eine eindeutige Beschilderung zur Verhinderung von Umwegen unerlässlich.”

Thorben Terwort, Fraktionsvorsitzender der Grünen

Bisher gibt es entlang der Hauptverkehrsadern, die parallel zu den Trassen verlaufen kaum Hinweise auf die Fahrradtrassen. Das soll sich laut CDU und Grüne ändern. Hinweise sollen die Radelnden direkt zu den Auffahrten leiten, von wo aus dann in Zukunft auf dem ersten Blick sichtbar ist, in welche Richtungen die jeweiligen Trassen führen. Auf der Radtrasse angekommen sollte ein Hinweis den Namen der Trasse wiedergeben. Für die zielgenaue Navigation sind auch Beschilderungen an den Abfahrten wichtig. Hier sollte es Hinweise auf die nächst gelegenen Ziele geben, die über die Abfahrten zu erreichen sind.

Orientierung im Notfall

Gerade bei Unfällen ist eine schnelle Orientierung zur Weitergabe des Standortes wichtig. Deshalb fordern CDU und Grüne darüber hinaus die Einrichtung von Notfallbeschilderungen entlang der Fahrradstraßen. Kommt es zu einem Unfall, könnten diese bei der genauen Standortangabe helfen. So kommt die Hilfe im Ernstfall schnellstmöglich am richtigen Ort an.

Mobilitätswende funktioniert über Angebote

Egal ob für Freizeitradelnde oder Fahrradpendler*innen: Mit dem gut ausgebauten Netz von Fahrradwegen fängt die Mobilitätswende an. Einprägsame Leitsysteme geben Sicherheit und überzeugen auch Freizeitradelnde langfristig für mehr Wege auf und mit dem Rad. Daher ist es wichtig das volle Potential der vorhandenen Radwege zu nutzen und die positiven Entwicklungen öffentlichkeitswirksam zu teilen. Denn die Beschilderungen bergen auch werbliches Potential für Recklinghausen als touristisches, aber auch lebens- und liebenswertes Ziel. (kk)

Der Beitrag verfällt am 12.09.2026 um 10:30 Uhr.