Ausschuss für soziale Gerechtigkeit und Demografie

Der Ausschuss für soziale Gerechtigkeit und Demografie in Recklinghausen spielt eine wichtige Rolle bei der Entscheidung über soziale Belange in der Stadt. Hier geht es darum, das soziale Miteinander zu steuern und zu verbessern.

Miteinander und Füreinander

Das soziale Miteinander ist von vielen Faktoren beeinflusst, die Menschen daran hindern, dazu gehören zu wollen oder zu können. Daher ist es wichtig Rahmenbedingungen zu schaffen, die ein Miteinander fördern und signalisieren: Jeder ist willkommen, unabhängig von Alter, Geschlecht und Herkunft. Wie das gelingen kann, ist Teil unserer Ausschussarbeit.

Ein große Herausforderung sind die Benachteiligungen, die mit Armut einhergehen. Dazu gehört der schlechtere Zugang zu Bildung und Arbeit, aber auch schlechtere Gesundheitszustände bei den Betroffenen. Dass diese Herausforderungen nicht nur lokal, sondern auch global Auswirkungen auf unser Leben haben wurde mit der Formulierung der UN-Nachhaltigkeitsziele verdeutlicht. Alle dort genannten Ziele stehen im direkten Zusammenhang zueinander und bedingen sich gegenseitig. Für unsere Ausschussarbeit heißt das vor allem, dass es wichtig ist “ein gesundes Leben” zu ermöglichen, “die Geschlechter gleichzustellen”, „Benachteiligungen abzumildern“, “Institutionen zu stärken” und die Zusammenhänge zwischen diesen Herausforderungen zu sehen und anzugehen.

Wir sprechen im Ausschuss darüber, wie die Stadt positiven Einfluss nehmen kann. Zum Beispiel durch Vernetzung. Aber auch die gezielte Förderung von Wohlfahrtsverbänden ist eine Möglichkeit.

Beratend zur Seite stehen

Im Ausschuss sprechen wir über unsere sozial- und gesellschaftspolitische Zielvorstellung. Wie wollen wir morgen leben und wie lässt sich das vor Ort umsetzen? Dabei müssen wir nicht nur unsere Vorstellungen, sondern auch gesetzliche Vorgaben erfüllen.

So gibt die Bundesregierung beispielsweise das Ziel vor, Obdach- und Wohnungslosigkeit in Deutschland bis 2030 zu überwinden. Um dieses Ziel zu erreichen, haben wir Grünen den 10-Punkte Plan gegen Obdachlosigkeit initiiert. In diesem Plan geht es um die Verbesserung der Angebote vor Ort und Hilfeleistungen die sich nach den Betroffenen richten. Dabei spielen die Umstände der Betroffenen eine große Rolle. Obdachlose Frauen vermeiden aufgrund von Gewalterfahrungen mit Männern zum Beispiel oft Unterkünfte, die auch von Männern aufgesucht werden. Daher wurden spezielle Einrichtungen für Frauen ins Leben gerufen.

Aber auch das Thema Kinderarmut spielte zuletzt eine große Rolle in der Ausschussarbeit. Hier werden in regelmäßigen Abständen alle an einen Tisch geholt, die sich mit dem Thema beschäftigen. Dadurch kommen nicht nur viele Erfahrungen, sondern auch mögliche Lösungen zu Tage, die in die Weiterentwicklung der Angebote einfließen. Ein großes Ziel ist es, Kindern unabhängig vom sozialen Status die besten Bildungschancen zu ermöglichen.

Viele Aufgaben ergeben sich durch Missstände, aber auch durch den gesellschaftlichen Dialog. Uns als grüne Fraktion ist es wichtig, diesen Dialog zu führen und immer wieder abzugleichen, wo wir als Stadtgesellschaft hinwollen. Ziel der Ausschussarbeit ist es, eine Stadt zu gestalten, in der sich alle wohl fühlen:

“Der Mensch steht im Mittelpunkt unserer Überlegungen und jeder Einzelne ist wertvoll. Es ist eine große Verantwortung Unterstützungsangebote zu schaffen, die den Betroffenen Anreize und Hoffnung geben. Denn darum geht es: Wenn Menschen in eine Schieflage geraten, müssen wir Ihnen helfen sich selbst zu helfen. Je später Unterstützungsangebote ankommen, desto schwerer fällt es den Betroffenen diese anzunehmen.”

Christa Siemsen, Mitglied im Ausschuss für soziale Gerechtigkeit und Demografie

Die gerechtere Welt von Morgen

Als grüne Fraktion liegt unser Fokus darauf, eine diverse Stadtgesellschaft zu fördern. Das gelingt, indem wir lernen Menschen unvoreingenommen wahrzunehmen und ihre Stärken zu sehen. Sie basiert auf einem respektvollen Miteinander und auf gemeinsamen Regeln für dieses Miteinander. Christa Siemsen bringt es auf den Punkt:

“ Eine starke Gesellschaft ist mitfühlend, achtsam, rücksichtsvoll, tolerant und respektvoll: kurz menschlich. Jeder von uns kann diese Werte stärken. Wenn es unserer Stadtgesellschaftlich gut geht profitiert letztlich jeder.“

Christa Siemsen, Mitglied im Ausschuss für soziale Gerechtigkeit und Demografie

Weitere Informationen zum Nachlesen:
Ausschuss für soziale Gerechtigkeit und Demografie | Stadt Recklinghausen
Besetzung des Ausschusses: Rats- und Bürgerinformationssystem der Stadt Recklinghausen (gremien.info)

Der Beitrag verfällt am 10.04.2027 um 09:23 Uhr.