Am 23. April folgte die grüne Fraktion der Einladung von der Lokalen Agenda und dem Forum Stadtentwicklung zur Eröffnung der Wanderausstellung „Vielfalt im Garten“.
Befürworter*innen der grünen Stadtentwicklung
Zur Eröffnung der Ausstellung sprachen Carolin Voigt (von der Natur- und Umweltschutz-Akademie NRW (NUA)) und der zukünftige Umweltdezernent Axel Fritz.
Carolin Vogt sprach in Ihrem Vortrag darüber, wie wichtig Biodiversität und Artenschutz ist und wie jeder Einzelne darauf positiven Einfluss nehmen kann. Axel Fritz zeigte auf, welche Rolle die Stadt mit Ihren Grünflächen einnehmen kann. Die Stadt hat über ihre Flächen, die er als “Vorgärten der Stadt” benennt, die Möglichkeit Vorbild zu sein und über die Vielzahl Fläche großen Einfluss auf die Biodiversität zu nehmen.
Viele Infos zur Gartenpflege
Für alle die nicht nur sich, sondern auch den Gartenbewohnern eine große Freude machen wollen, gab es in der Ausstellung zahlreiche Tipps.
Aber auch No-Gos der Gartengestaltung fanden Erwähnung. Neben den allseits bekannten und umstrittenen Steingärten wurden auch einzelne Pflanzenarten aufgelistet, die Tieren nur wenig Nahrung böten und daher nicht zu empfehlen seien. Darunter auch der vielerorts beliebte Kirschlorbeer. Für alle die nun die Zeit gekommen sehen, ihren Steingarten in eine Oase für Insekten zu verwandeln auch noch eine gute Nachricht: Das Förderprogramm “Schotter gegen Schotter” wurde wieder neu aufgelegt und gibt finanzielle Anreize zur Gartenneugestaltung (Förderprogramm Entschotterung)
Weitere Informationen zur Ausstellung unter: Vielfalt im Garten (nua.nrw)
“Ich nehme einen guten Tipp mit: Sich für Biodiversität einzusetzen ist weniger Arbeit als man denkt. So nimmt weniger Rasen mähen einen positiven Effekt auf die Artenvielfalt. Daraus ist auch eine Initiative “No-mow-May” entstanden. Denn der Mai ist wichtig für das Überleben von Insekten. In dieser Zeit, so kurz nach der Winterstarre benötigen sie viel Nahrung. Da kommen Gänseblümchen, Löwenzahn und weitere Wildblumen gerade recht. Auf einem geschnittenen Rasen ist jedoch keine Nahrung zu finden. Wenn sich manche erst an diesen Anblick gewöhnen müssen, kommen die Blumenwiesen gerade bei unserer Tochter sehr gut an, die gerne das Leben darin beobachtet.”
Thorben Terwort, Fraktionsvorsitzender der Recklinghäuser Grünen
Das war erst der Anfang:
Neben der gestarteten Ausstellung, die noch bis zum 31. Mai während der Ladenöffnungszeiten in den Gewächshäusern von FLORISTIK TAUSCH (Westerholter Weg 155, 45659 Recklinghausen) bestaunt werden kann, gibt es auch noch weitere Programmhöhepunkte:
- Am 7. Mai um 15 Uhr berichten die Recklinghäuser Werkstätten vom Projekt „Zusammen-Wachsen“.
- Am 14. Mai um 15 Uhr können sich Besucher über das Projekt „Mein Garten“ der IGA Metropole Ruhr 2027 informieren.
- Am 22. Mai um 15 Uhr informiert der Kreis Recklinghausen über Biodiversitätsmanagement.
Weitere Informationen zum Nachlesen:
Vielfalt im Garten (nua.nrw)
Förderprogramm Entschotterung