Stolperschwelle gedenkt Zwangsarbeitenden

Am 19.10.2023 wurde am Hochbunker an der Hohenzollernstrasse eine „Stolperschwelle“ für Zwangsarbeiter*innen enthüllt.

Ein Zeichen setzen

Als Hauptrednerin begleitete die stellvertretende Bürgermeisterin Christel Dymke die Enthüllung der ersten Stolperschwelle in Recklinghausen und ist sich mit ihrem Fraktionskollegen Holger Freitag einig darüber, wie wichtig Erinnerungskultur für Demokratie ist. Holger Freitag konkretisiert dies mit Hinweis auf den aktuellen Rechtsdruck und richtet sich in einem direktem Apell an die Schüler*innen, die bei der Veranstaltung dabei waren:

Bewahrt die Erinnerung an die Gräueltaten und nehmt euer Wahlrecht war, denn das ist unser Garant gegen nationalistisches, rückwärtsgewandtes Denken!

Holger Freitag, Kulturausschussvorsitzender B90/DIE GRÜNEN Recklinghausen
Christel Dymke mit Schülerinnen der Maristenschule

Die Zwangsarbeiter*innen wurden in der Zeit zwischen 1942 bis 1945 in Fabriken, auf dem Land und beim Bau von Hochbunkern als Arbeitskräfte eingesetzt. Die Stolperschwelle soll an das Leid der Zwangsarbeiter*innen und Kriegsgefangenen in Recklinghausen während des Nationalsozialismus erinnern. Christel Dymke ordnete das Leid von damals geschichtlich ein und blickte dabei auf die Entwicklungen der Gegenwart. Begleitet wurde die Veranstaltung mit Musik- und Textbeiträgen von Schüler*innen der Maristen Schule.

Der Beitrag verfällt am 20.10.2026 um 12:24 Uhr.