Bambi in RE(h) gesichtet!

„Entgegen identitätsstiftender Tiere anderer Städte, wie dem Berliner Bären oder dem Dortmunder Nashorn, wurde das Recklinghäuser „REh“ nicht aus Glasfaser hergestellt, sondern in einem Sandsteingussverfahren,“ erklärt uns der Designer Tom Nassal. „Dieses Verfahren ist umweltschonender und das Endergebnis hat eine höhere Wertigkeit und Beständigkeit, \“ so Tom Nassal weiter. Auch ergibt das alte Herstellungsverfahren zusammen mit der modernen Ausdrucksform mit polygonhafter Struktur eine Symbiose zwischen Tradition und Zukunft. Hier wird eine Brücke zu den Werten der Stadt gebaut, die auf Tradition beruht, sich aber trotzdem zukunftsgewandt aufstellt.

Im Inneren des Rehs ist aber auch Technik versteckt. Im Fundament der jeweiligen „REhe“ lassen sich Sender einbauen, die dann Funksignale versenden. Der Clou dabei ist, dass diese Sender auch „Beacon“ genannt, für sogenannte „Beacon-Miles“ eingesetzt werden können. Für jedes REh besteht also die Möglichkeit Push-Nachrichten an App-User zu versenden. Hier sind der Kreativität kaum Grenzen gesetzt, jedes REh könnte ähnlich wie beim Pokemon-Spiel eingesammelt – aber auch Infos zu nah gelegenen Sehenswürdigkeiten wären denkbar. Es wurde hier auch schon an Gewinnspielaktionen gedacht. Doch hier ist noch ein bißchen Geduld gefragt.

Aber auch wenn die geplante App noch nicht fertig gestellt sind, regen die „REhe“ schon jetzt den Spieltrieb bei uns an. Sie laden zum Streicheln ein und auch der „Sattel“ mit dem Stadtemblem spielt mit haptischen Kontrasten. Wir sind gespannt, ob die aufmerksam schauenden „REhe“ auch die Aufmerksamkeit bei Stadtbesuchenden und der Recklinghäuser Bürgerschaft auf sich ziehen. (kk)