Neue Podcastfolge: Der Willi 2023

In der aktuellen Podcastfolge erklärt Fraktionsgeschäftsführerin Kamala Kirschner worum es beim Kinderumweltpreis „Der Willi 2023“ geht, was es zu gewinnen gibt und natürlich auch wie man mitmachen kann. Das Kurzinterview zwischen Oliver Kelch und Kamala Kirschner fand im städtischen Wald „Johannistal“ statt. Die kurze Zusammenfassung für die Ohren gibt es hier auch nochmal zum nachlesen:

Worum geht es in diesem Jahr?

In diesem Jahr geht es um Bäume unter dem Titel „Unter dem Blätterdach. Bäume als (Er-)Lebensraum für Mensch und Tier. Zu diesem Thema sollen sich Kinder mit Bäumen auseinandersetzen und das lässt viel Raum für Kreativität. Bäume sind sehr viel für uns: Sie spenden Schatten, sind Lebensraum für Tiere und auch für uns. Deswegen stehen wir auch heute hier im Wald, um zu wissen, wie es sich unter den Bäumen anfühlt.

Bei den Temperaturen ist es hier im Wald sehr angenehm. Draußen sind es 30 Grad und hier im Wald knapp 5 Grad kühler. Wie seid ihr denn auf den Namen „Willi“ gekommen?

Der Namen geht zurück auf einen Obdachlosen, der sich in Recklinghausen sehr für Umweltschutz engagierte und der stadtweit als „Willi“ bekannt war. Und nach seinem Tod wurde der Preis zu seinem Gedenken ins Leben gerufen. Und dieses Jahr verleihen wir den Willipreis das 10. Mal in Folge und deswegen gibt es auch dieses besondere Thema, wo möglichst viele Kinder mitmachen sollen.

Dann erläutere das Thema nochmal genauer.

Bäume sind natürlich ein sehr emotionales Thema, mit dem wir uns viel beschäftigen. Wir suchen nach Lösungen, wie man Bäume erhalten kann. Aber natürlich geht Baumschutz auch darüber, dass Menschen diese als erhaltenswert erkennen. Hier wollen wir schon bei den Kleinsten anfangen und sie auf Bäume neugierig machen. Was machen Bäume? Wie fühlt es sich an unter einem Baum zu sitzen? Haben wir selbst eine emotionale Bindung zu Bäumen? Zum Beispiel, weil wir im Urlaub eine Hängematte unter einen Baum gehängt haben oder weil wir einen Kletterbaum bei uns im Garten stehen haben? Vielleicht haben wir ja sogar ein Baumhaus oder wenn wir bei der Oma zu Besuch sind, wird immer unter einem bestimmten Baum die Lieblingsgeschichte vorgelesen. Wenn sich die Kinder dann im Kindergarten mit dem Thema beschäftigen, haben sie alle Gelegenheit ihre Geschichte zu erzählen oder Anreize zu bekommen, wie man Bäume erleben kann: Wie fühlt sich ein Baum an? Wie unterschiedlich sehen die Blätter aus? Welches Obst wächst an Bäumen?

Wie kann man mitmachen und was soll man einreichen?

Wir benötigen nur eine kurze Projektbeschreibung mit der Idee und dem was die Kinder gemacht haben. Dazu zum Beispiel Fotos, Tonaufzeichnungen, und Kunstwerke der Kinder, woraus wir erkennen können, das sich die Kinder mit dem Thema beschäftigt haben. Es geht nicht um große Projektarbeiten mit vielen Einzelprojekten. Es geht darum, wie die Kinder daran gearbeitet haben, eigene Ideen entwickelt haben und das Projekt auch selbst weiterentwickelt haben.

Wie sollen die Einsendungen zu euch kommen?

Einerseits per Mail an kamala.kirschner@recklinghausen.de oder auch postalisch an unser Fraktionsbüro im Rathaus Recklinghausen. Es ist freigestellt, wie die Daten zu uns gelangen: Über einen Downloadlink oder der persönlichen Einreichung bei uns im Büro. Wir möchten vielfältige Ergebnisse erhalten.

An was kannst du dich aus den letzten Jahren erinnern?

Ich kann mich an eine Geschichte erinnern, die eine Erzieherin selbst geschrieben hat und die von den Kindern bebildert wurde. Auch die Preisübergabe war herzerwärmend, weil die Kinder so stolz auf das waren, was sie gelernt haben. Und darum geht es im Prinzip: Die Kinder sollen merken, wir können was schaffen! Die Kinder haben Lebensraum für Bienen erschaffen und ähnliches würden wir uns auch für dieses Jahr wünschen. Die Kinder sollen stolz darauf sein, was sie gelernt haben.

Wie viel Zeit ist noch?

Einsendeschluss ist der 28. September, das ist kurz vor den Herbstferien. Wir brauchen danach auch ein bißchen Zeit, um die Einsendungen anzuschauen und uns mit unserer Jury abzustimmen. Da gibt es auch durchaus Diskussionen, weil für uns ja die Ergebnisse der Kinder zählen und nicht die der Erzieher*innen. Und das ist manchmal schwer herauszufinden. Wenn wir uns dann einig sind, wird die jeweilige Einrichtung angerufen und dann werden Termine vereinbart. Die Preisverleihung findet in der jeweiligen Einrichtung statt.

Und es wird hitzig diskutiert?

Ja, schwierig ist es bei Wiederholungstäter*innen und neuen Bewerber*innen mit „gleichguten“ Einsendungen. Hier werden dann auch schonmal Neulinge bevorzugt, um hier möglichst Viele zu motivieren, mehrmals mitzumachen. Hier sind wir wieder mal gespannt, wie viele Bewerbungen dieses Jahr zu uns kommen.

Welche Preise gibt es denn zu gewinnen?

Für die Erstplatzierten winken 500 Euro, für die Zweitplatzierten 300 Euro und für die Drittplatzierten 200 Euro. Was uns sehr erfreut ist, dass viele Kitas das Geld direkt für ihre Folgeprojekte einsetzen. Da werden den Kindern Lupen gekauft, womit sie im Wald auf Entdeckungsreise gehen können. Hochbeete und Saatgut wurden davon auch schon gekauft. Aber wir stellen natürlich den Kindergärten frei, was sie davon kaufen.

Es wird auf jeden Fall innerhalb der Einrichtung verwendet und damit immer sinn- und zweckspendend.