von links nach rechts: Mathias Bachmayer (CDU), Benno Portmann (CDU), Volker Schäper-Beckenbach (die Grünen), Peter Brautmeiner (die Grünen), Krzysztof Rajewicz (Stadtverwaltung) und Friedhelm Baumgarten (CDU)

Radstation Bauarbeiten schreiten voran

Foto: von links nach rechts: Matthias Bachmajer (CDU), Benno Portmann (CDU), Volker Schäper-Beckenbach (die Grünen), Peter Brautmeier (die Grünen), Krzysztof Rajewicz (Stadtverwaltung) und Friedhelm Baumgarten (CDU)

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Die Koalitionäre trafen sich mit der Verwaltung, um über den Baufortschritt der Radstation Recklinghausen zu sprechen.

Der Sachgebietsleiter für \“Planung Neubau\“ Krzysztof Rajewicz erläuterte den Baufortschritt und den bisherigen Werdegang. Seitdem die Bauarbeiten im Februar starteten, begleiteten einige Störfaktoren das Projekt. Neben einem Bombenfund am 21.04.2021 waren Parkgenehmigungen für Baustellenfahrzeuge anfangs ein Problem. Seitdem läuft trotz Corona alles nahezu reibungslos. Eine Herausforderung für die Bauarbeiten war in der Anfangsphase auch der schwierige Bauuntergrund, in dem sich noch Gebäudereste des alten Hauptbahnhofs befanden. Dieser wurde aufwendig aufbereitet.

Die Rathauskoalition freut sich sehr, dass nach langem Bemühen der absolute Wunschstandort umgesetzt werden konnte. In einem kurzen Rückblick erzählen Benno Portmann und Volker Schäper-Beckenbach über den schwierigen Weg zum Standort, Kompromisse und den Versuch möglichst kostengünstig und bürgernah eine sichere Abstellmöglichkeit zu realisieren. Dabei zeigte sich zunächst, dass die eingezäunte Radabstellanlage wegen der schlechten Einsehbarkeit und schlechten Ausleuchtung kaum angenommen wurde. „In den letzten Jahren hat sich gezeigt, dass die vorhandenen Abstellmöglichkeiten nicht angenommen wurden. Ausschlaggebend dafür ist mitunter die schlechte Einsehbarkeit und der dadurch entstehende Angstraum“, erklärt Benno Portmann. Die Fahrradboxen auf der Rückseite des Bahnhofs hingegen seien sehr beliebt und durchgehend belegt.

Die überdachten Fahrradabstellanlagen der alten Radstation sollen aber keineswegs ungenutzt bleiben. So wird schon jetzt auf Wunsch der Koalitionspartner nach neuen Standorten für diese Fahrradparkplätze gesucht. Zielsetzung sei es, dass für die alten Parkplätze bereits mit der Fertigstellung der neuen Radstation geeignete Standorte gefunden werden.

Mit dem Blick von Gleis 1 auf die Baustelle lässt sich neben der ersten Ebene auch die erste von zwei Rampen gut erkennen. Auf zwei Ebenen sollen insgesamt 300 Fahrräder Platz finden, auch Ladestationen für E-Bikes und größere Plätze für Lastenräder, Fahrradgespanne und Ähnliches sind Teil des Konzeptes. In einem Kubus im Zentrum des Gebäudes werden Schließfächer, Sanitäranlagen, sowie eine Werkstatt und ein Aufenthaltsraum untergebracht sein. Über ein Zugangssystem wird eine 24-stündige Nutzung möglich sein. Service und Reparaturleistungen im Kubus sollen zu üblichen Öffnungszeiten angeboten werden.

Um den aktuellen baulichen Standards Rechnung zu tragen, wird die Radstation mit einer extensiven Dachbegrünung, sowie einer PV-Anlage ausgestattet sein. Die dort gewonnene Energie wird ins öffentliche Netz eingespeist.

Mit dem Blick auf die Rampe begrüßt Volker Schäper-Beckenbach die funktionale Architektur „Diese Radstation bietet durch die Rampen und die geschickt angelegten Ebenen einen direkten, ebenerdigen Zugang zum Bahnsteig am Gleis 1. So lässt der Umstieg vom Fahrrad zur Bahn keine Wünsche offen“.

Am Schluss des gemeinsamen Termins resümieren alle Anwesenden, dass mit der Radstation ein Meilenstein für die Mobilitätswende gesetzt wird, wenngleich noch weitere Schritte zur Förderung des Radverkehrs auf der Agenda stehen. So wird bereits intensiv an einer Verbesserung des Radwegenetzes gearbeitet, die dann letzten Endes auch die Fahrt frei machen soll für einen angenehmen und vor allem sicheren Weg in die Stadt und zur neuen Radstation. (kk)

Foto: Kamala Kirschner

Der Beitrag verfällt am 14.06.2024 um 15:25 Uhr.