Die Mollbeckteiche bleiben in diesen warmen und trockenen Zeiten wegen der Austrocknungsgefahr ein Sorgenkind. Wie bereits auch in den Jahren davor. „Auch in diesem Jahr mussten bereits die Pumpen dort gestartet werden und ein Löschzug der Feuerwehr zu Hilfe gerufen werden, um den Wasserstand in den Teichen zu halten“, so Holger Freitag. Aber auch in diesem Jahr drohen nach Ansicht der Grünen die Mollbeckteiche und insbesondere der kleinere Teich vollständig auszutrocknen, wenn die Hitzetage noch weiter so bestehen bleiben. „Das wäre insbesondere für den Fischereiverein eine Katastrophe“, mahnt Christel Dymke. Denn neben dem Angeln spielt auch die Hege und Pflege des Gewässers für den Verein eine Rolle. Denn in einem gesunden Gewässer leben auch gesunde Fische und würden sich dann auch dort fortpflanzen.
Die Grünen weisen darauf hin, dass bereits jetzt wieder eine Wasserstandsabsetzung der Teiche zu beobachten ist. Mit der Folge, dass durch die Volumenreduzierung sich das Wasser schnell erwärmt und möglicherweise eine Algenentwicklung bewirkt. „Ein Austrocknungsereignis würde sich auch sehr negativ auf die Gewässerlebensgemeinschaften und zahlreichen Wasserorganismen auswirken“, befürchtet Holger Freitag.
Die Grünen verweisen in diesem Zusammenhang deshalb auf das Gutachten des Büros „Landschaft und Siedlung“ das im Rahmen einer Bürgerversammlung ihr Gutachten mit konkreten Vorschlägen zur Freiraumentwicklung im „Landschaftsraum Mollbeck“ vor einiger Zeit vorgestellt hatte. Das Gutachten war das Ergebnis eines Koalitionsantrages von CDU, GRÜNEN und FDP. Ein Vorschlag bezog sich auf die Schaffung eines Biotopverbundes zwischen Rodelberg und Burg. Das Regenwasser sollte aus dem Nordviertel durch einen Zulauf genutzt werden, um das ehemalige Regenrückhaltebecken zu einem Feuchtbiotop umzuwandeln. Die Wasserstände der beiden Mollbeckteiche sollten durch den Zulauf des Oberflächenwassers zugleich gesichert und gewährleistet werden. Beide Teiche sollten in diesem Zusammenhang sowohl für die Freizeitnutzung als auch für die Erholung neu erschlossen werden. Der Nordteich sollte dazu naturschutzgerecht gestaltet und der südliche Teich vorrangig für die Freizeit erschlossen werden.
Wir fordern nun in einem Antrag, die Zeit bis zum nächsten Jahr, sinnvoll zu nutzen und die Maßnahme der Schaffung eines Zulaufes und die Erstellung eines Biotopverbundes vorzuziehen und die Teiche wie im Gutachten gefordert entsprechend neu zu erschließen, um damit die Mollbeckteiche im nächsten Jahr mit einem stabilen Wasserstand für alle Erholungssuchende und Angler für die Zukunft zu sichern und zu erhalten.
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