Am 03. September 2024 wurde im Ausschuss für Verkehr, Tiefbau und Mobilität der barrierefreien Umbau von 69 Bushaltestellen im Recklinghäuser Stadtgebiet beschlossen, der sich zusammen mit den . Hinzu kommen die 40 in 2023 beschlossenen Bushaltestellen, die nun nach und nach in die Auftragsvergabe gehen. Bis 2027 sollen alle 109 Bushaltestellen barrierefrei werden.
Barrierefrei von A nach B
“Was eigentlich selbstverständlich sein sollte, ist bisweilen gerade für eingeschränkte Menschen schwierig. Mobilität ist ein Grundbedürfnis und wir haben es uns mit dem Mobilitätsentwicklungskonzeptes zur Aufgabe gemacht, die Mobilität für Recklinghausen zu verbessern und hier ein Angebot zu schaffen, was für alle gleichermaßen zugänglich ist.”
Volker Schäper-Beckenbach, Ausschussvorsitzender für Verkehr, Tiefbau und Mobilität
Durch den barrierefreien Umbau der insgesamt 109 Bushaltestellen ist es sehbehinderten Menschen möglich, sich anhand ertastbarer Leitelemente an den Bushaltestellen zu orientieren. Für körperlich beeinträchtigte Menschen werden die Bussteige mit sogenannten “Buskapsteinen” auf das Niveau des Buseinstiegs gebracht, sodass Rollstuhlfahrer*innen, Menschen mit Gehhilfe, aber auch Menschen mit Kinderwagen ohne Hilfe in den Bus einsteigen können und hier keine Stufe beim Einstieg überwinden müssen. Aber auch die Aufenthaltsqualität soll sich verbessern: Überall wo es möglich ist, soll es Überdachungen geben und für jeden Standort sind mindestens drei Fahrradbügel geplant. Dadurch wird die sogenannte multimodale Mobilität (Kombination verschiedener Verkehrsmittel) gefördert und mit Überdachungen und Sitzgelegenheiten wird auch dem Komfort ein hoher Stellenwert beigemessen.
“Zusätzlich zum barrierefreien Umbau ist auch eine zeitgemäße Gestaltung der Bushaltestellen nach den Bedürfnissen der Busfahrenden geplant. Über die fest eingeplanten Fahrradbügel haben wir auch schon im Blick, dass sich über eine Kombination von Fahrrad, Bus und Bahn Strecken abkürzen lassen. So wird eine umweltorientierte Mobilität für alle noch attraktiver.”
Volker Schäper-Beckenbach, Ausschussvorsitzender für Verkehr, Tiefbau und Mobilität
Zeitraum der Umsetzung
In diesem Jahr starten die Bauarbeiten an zwanzig der in 2023 beauftragten Bushaltestellen und einer weiteren Bushaltestelle aus dem neuem Beschluss der insgesamt 69 Bushaltestellen: Im Zuge des parallel stattfindenden Umbaus des Pop-Up Wegs auf der Mühlenstraße/Friedrich-Ebert Straße soll aus der bisherigen Bushaltestelle an der “Wildermannstraße” eine Doppelhaltestelle werden, an der zwei Busse hintereinander halten können. Auch der zusammen mit der CDU beantragte Umbau des Standortes “Am Quellberg” ist unter den jüngst beauftragten Umbaumaßnahmen.
Bei allen Maßnahmen wird darauf geachtet, dass diese möglichst zusammen mit anderen Straßenbaumaßnahmen durchgeführt werden, um Baustellenphasen so kurz wie möglich zu halten. Das ist auch der Grund dafür, warum nicht alle Bushaltestellen gleichzeitig in die Auftragsvergabe gehen. Im kommenden Jahr folgen die Bushaltestellen aus dem Beschluss aus 2023 und die neu beschlossenen Umbaumaßnahmen werden sukzessive bis 2027 beauftragt. Hervorzuheben ist, dass alle 109 Bushaltestellen zu 100 Prozent aus Landesmitteln gefördert sind und nicht zu Lasten des städtischen Haushalts gehen.
Weitere Informationen zum Nachlesen:
Beschluss über 40 Bushaltestellen in 2023 siehe Drucksache 0750/2022
Beschluss über 69 Bushaltestellen vom 03.09.2024 siehe Drucksache 0434/2024